Let’s find your losses! Wie du mit TIM WOODS die Verschwendungen in deinem Unternehmen findest und was die 7 muda damit zu tun haben.
Verschwendungen (japanisch“muda“) sind in jedem Unternehmen Realität. Die dadurch entstehende Kosten sind jedoch den wenigsten wirklich bewusst.
Bei der Optimierung der Produktionsprozesse wird der Fokus häufig auf die sichtbaren und ungeplanten Störungen gelegt. Dabei gibt es noch so viel mehr Verschwendung in der Produktion und in anderen Organisationsbereichen.
Die tatsächliche Verschwendung in Produktion und Verwaltung wird oft durch geplante Verluste verdeckt.
Geplante Stillstände wie Umbauten oder auch eine geplante Ausschussquote finden selten Beachtung. Was macht schon 1% Materialausschuss aus, der geplant ist, also in den Kostenkalkulationen enthalten ist? Oft steckt dahinter eine ganze Menge Geld. Vor einigen Jahren habe ich selbst ein Projekt zur Reduzierung eines ganz einfachen Verpackungsetiketts durchgeführt. Die Größe wurde um lediglich 1 cm je Seite reduziert und die Einsparungen waren bemerkenswert. Es waren keine technischen Veränderungen notwendig und so konnte mit sehr geringem Aufwand ein hoher 5-stelliger Eurobetrag eingespart werden.
Optimierung der Produktionsprozesse mit TIM WOODS
Worum geht es diesem TIM WOODS? Er möchte ein sogenanntes „Null Verlust“/ „Zero-Loss“ Bewusstsein schaffen und Verschwendungen im Unternehmen vermeiden. Doch bevor ich etwas dagegen tun kann, muss ich erst einmal in der Lage sein, diese zu erkennen und zu erfassen. Natürlich ist TIM WOODS keine echte Person, sondern nur ein Akronym, das für acht Verschwendungsarten steht. Quasi eine Eselsbrücke.
Transport (Unnötige Transporte)
Inventory (Lager- und Umlauf-Bestände)
Movement (Unnötige Bewegungen)
Waiting (Wartezeiten)
Over-production (Überproduktion, d.h. über den Bedarf hinaus)
Over-engineering (Oder auch Extra-Processing, d.h. unnötige Komplexität)
Defects (Ausschuss und Nacharbeit)
Skills (Ungenutztes Talent und Wissen der Mitarbeitenden)
Dabei können Verschwendungarten sehr unterschiedlich sein und sowohl Gegenstände als auch Informationen umfassen. Letztlich führen aber alle Arten zu Ineffizienzen und unnötigen Kosten.
Übertragbarer Ansatz: Nicht nur zur Optimierung der Produktionsprozesse geeignet, sondern für ganz unterschiedliche Branchen und Unternehmensbereiche.
Oft wird in der Literatur zwar von Verschwendung in Produktion oder den klassischen Verschwendungsarten Produktion, dem sogenannten shopfloor, gesprochen. Die Verschwendungsdenkweise hat den Ursprung im Automobilbereich. Als Erfinder dieser Verschwendungsdenkweise gilt Taiichi Ohno. Er beschäftigte sich mit der Optimierung der Produktionsprozesse und gilt als Pioneer des Toyota Produktionssystems (TPS). Möchtest du Verschwendungen reduzieren und so letztlich Prozesse optimieren? Dann kommst du um das TPS und die Grundprinzipien nicht herum. Heutzutage werden in dem Zusammenhang vielleicht andere Begrifflichkeiten wie Operational Excellence, Lean Production oder auch Lean Management Methoden verwendet. Dabei ist das Eliminieren von Verschwendungen zentraler Bestandteil ist, um die Wertschöpfung im Unternehmen zu erhöhen und so die Optimierung der Produktionsprozesse voranzubringen. Das Konzept lässt sich darüber hinaus auf jede Branche und Organisation übertragen.
Die 7 muda bekommen eine sinnvolle Erweiterung.
Ursprünglich definierte Taiichi Ohno nur „die 7 muda“. Das Wort muda kommt aus dem japanische und bedeutet Verschwendungen. Doch mit den Jahren hat sich eine 8. Verschwendungsart herauskristallisiert und es wird daher gerne von den 7+1 Verschwendungsarten gesprochen. Für mich ist die 8. Verschendungsart „Skills“ wird auch als „non-utilized talent“ bezeichnet. Hierunter wird das ungenutzte Wissen von Mitarbeitenden verstanden- ein immenser Hebel, wenn es um die Optimierung der Produktionsprozesse geht.
Wie kann ich die Verschwendung in der Produktion erkennen und letztlich muda vermeiden?
Hierfür eigenen sich der Operational Excellence Ansatz. Es gibt zahlreiche Beispiele aus der Praxis sowie Impulse und Methoden, wie du den mudas „Goodbye“ sagen kannst. Im Blog stelle ich dir daher gerne passende und praktikable Lean Management Methoden vor. Letztlich ist es ein Prozess, also ein strukturiertes Vorgehen, mit dessen Hilfe Verschwendungen zunächst erkannt und dann beseitigt werden können. Denn eins ist klar: Wir wollen unsere Ressourcen optimal nutzen und gemeinsam nachhaltig wirtschaften.
Du hast ein konkretes Anliegen und wünscht dir Unterstützung? Dann lade ich dich gerne zu einem kostenfreien und unverbindlichen Kennlerngespräch ein. Buche dir hier einfach einen passenden Termin.