Zu viel Druck, zu wenig Einfluss? Die kleinen Schritte, die dir deine Macht zurückgeben.

Shownotes Lean&Lead #22

Hallo und herzlich willkommen bei Lean & Lead wegen schlechter Führung geschlossen. Ich bin Claudia und schön, dass du wieder dabei bist und dir die Zeit ganz bewusst auch nimmst. Für dich, für dein Leben und nicht nur für die Arbeit.

In Teil 3 der Miniserie geht’s darum, wie du in einem vollen, lauten und stressigen System wirklich wirksam wirst, ohne dich selbst zu verlieren. Ich erzähle von dem Drei-Kreise-Modell (direkter, indirekter und äußerer Einfluss) und zeige dir konkret, wo dein Einfluss wirklich liegt — und wo du lernen darfst, loszulassen.

Im inneren Kreis liegt deine unmittelbare Macht: Wie du in die Schicht startest, wie du mit Fehlern umgehst, wie du Prioritäten setzt und deine Energie haushaltest. Kleine Dinge wie Blickkontakt, ein kurzes Ziel-Set oder klares Erwartungsmanagement verändern die Atmosphäre enorm — und du kannst das sofort anfangen.

Der mittlere Kreis ist dein Arbeitsfeld für langfristige Veränderungen: Teamklima, Krankenstand, Qualität, Zusammenarbeit zwischen Produktion und Instandhaltung. Das geht nicht über Nacht, aber durch konstante Haltung, klare Standards und nachvollziehbare Routinen kannst du hier über Wochen und Monate richtig viel bewegen.

Der äußere Kreis sind Rahmenbedingungen: Strategie, Budget, Personalschlüssel oder globale Lieferketten. Daran kannst du nicht alles sofort ändern — aber du kannst Muster sichtbar machen, Entscheidungen sauber vorbereiten und Allianzen bilden, damit langfristig Dinge möglich werden.

Praktisch und hands-on: Probier die drei Gewohnheiten aus — der Drei-Satz-Start (Wichtig heute / Unwichtig heute / Wenn X, dann Y), ein Minuten-Prio-Check (deine zwei wichtigsten Führungsaufgaben) und der einminütige Schichtabschluss (Was habe ich beeinflusst? Was nehme ich mit? Was lasse ich hier?). Dazu der Zwei-Sekunden-Stop vor jedem Reagieren — das bringt Ruhe und Klarheit.

Warum das so wichtig ist: Selbstwirksamkeit reduziert Stress, steigert Zufriedenheit und schützt dich davor, innerlich auszubrennen. Viele Menschen schaffen nur noch das Nötigste, fühlen sich frustriert — aber das ist oft ein Systemeffekt, kein persönliches Versagen.

Wenn du nur eine Sache mitnimmst: Du hast mehr Einfluss, als du denkst — aber nicht auf alles. Nutze deinen inneren Kreis bewusst, stärkere den mittleren Kreis systematisch und verschwende keine Energie auf Dinge, die du kurzfristig nicht ändern kannst. Kleine, tägliche Gewohnheiten sind der Hebel.

Und wenn du Lust hast tiefer an deiner Struktur und deinem umsetzungsfokussierten System zu arbeiten, dann sei gerne beim Online-Workshop im 1. Quartal dabei. Du möchtest schon auf die Warteliste? Dann schrieb mit einfach info@byclaudiaschmidt.com

 

Pass gut auf dich auf- du hast nur dieses eine Leben.

 

 

Quellen & Studien aus dieser Folge

Gallup – Engagement & Arbeitswelt

Erschöpfung, Stress & Burnout

Selbstwirksamkeit & psychologische Grundlagen

  • Bandura, A. (1997): Self-Efficacy: The Exercise of Control.
    W. H. Freeman.
    Zentrale Quelle zum Konzept der Selbstwirksamkeit und seiner Wirkung auf Stress & Verhalten.

Google re:Work – Project Aristotle:
Guide: Understand team effectiveness – Project Aristotle.
Erkenntnisse zur psychologischen Sicherheit und Fehlerkultur in Teams.
Quelle: https://rework.withgoogle.com/guides/understanding-team-effectiveness/steps/introduction/

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